Am 21. Juli sandte das US-amerikanische Market-Making-Unternehmen Citadel Securities einen Brief an die Crypto Task Force der SEC. In diesem Schreiben forderte Citadel die SEC auf, Vorsicht walten zu lassen, bevor Regeländerungen im Zusammenhang mit digitalen Wertpapieren oder tokenisierten Aktien vorgenommen werden. Das Unternehmen warnte vor mehreren Risiken und riet der SEC, keine besonderen Ausnahmen für digitale Vermögenswerte zuzulassen.
In dem Brief äußerte Citadel Bedenken hinsichtlich der von der SEC vorgeschlagenen regulatorischen Ausnahmen für tokenisierte Aktien und warnte, dass solche Maßnahmen die traditionelle Marktliquidität destabilisieren und die Klarheit für Investoren beeinträchtigen könnten. Citadel schlug vor, dass die SEC sich auf die Marktliquidität und den Anlegerschutz konzentrieren sollte. „Einfach ausgedrückt, während wir technologische Innovationen, die darauf abzielen, Marktineffizienzen zu beheben, nachdrücklich unterstützen, ist die Ausnutzung regulatorischer Arbitrage für ‚ähnliche‘ Wertpapiere keine Innovation“, sagte der Gründer von Citadel Securities, Ken Griffin.
Citadel Securities empfiehlt der SEC, einen ausgewogenen regulatorischen Rahmen zu schaffen, der Technologie integriert und gleichzeitig Stabilität und Anlegerschutz gewährleistet. Darüber hinaus forderte das Unternehmen Anpassungen der regulatorischen Anforderungen für Krypto-Börsen und digitale Wertpapiere. Citadel hob auch die Risiken hervor, die mit der Komplexität der Compliance, einem möglichen Rückgang der IPO-Aktivitäten und einer verstärkten Volatilität an Krypto-Börsen verbunden sind, falls die SEC die Ausnahme genehmigt.
„Tokenisierte Wertpapiere müssen Erfolg haben, indem sie den Marktteilnehmern echte Innovation und Effizienz bieten, anstatt durch eigennützige regulatorische Arbitrage“, bekräftigte das Unternehmen. Der Brief von Citadel löste eine Debatte unter den SEC-Leitern und Krypto-Experten aus. SEC-Kommissarin Hester Pierce äußerte sich zu Citadels Schreiben und sagte, dass tokenisierte Wertpapiere den bestehenden regulatorischen Rahmen einhalten müssen. Später betonte der SEC-Vorsitzende Paul Atkins, dass der „Innovationsausnahme“-Mechanismus der Behörde neue Handelswege eröffnen werde.
Während die Leiter der Behörde die Innovationsausnahme begrüßen, befürchten Krypto-Experten, dass sie das Gleichgewicht zwischen Marktstabilität und Innovation stören könnte. Branchenexperten warnen davor, dass eine unregulierte Tokenisierung die reibungslose Liquidität beeinträchtigen, die Transparenz schädigen und systemische Risiken für Krypto-Investoren und Nutzer schaffen könnte, die auf zentralisierte Börsen angewiesen sind.
Neben Citadel Securities äußerten viele andere Branchenakteure Bedenken hinsichtlich der Hürden bei der sicheren Verwahrung, der Volatilität von Sicherheiten und der stabilen Liquidationsrahmen, falls die Ausnahme genehmigt wird. Krypto-Investoren und Experten fordern die SEC auf, einen Rahmen zu schaffen, der die Marktstruktur, Transparenz oder den Zugang der Investoren nicht beeinträchtigt.
Der Artikel wurde zusammengestellt aus: https://coinpedia.org/news/crypto-news-citadel-warns-sec-on-tokenized-securities-as-experts-fear-ripple-effects/
Zameer Attar ist Mitherausgeber der Website zraoxdatenbank.de und verfügt über Fachkompetenz im Bereich Kryptowährungen. Der Mitherausgeber ordnet für Sie die aktuellsten Informationen im Internet, stellt jedoch keine Anlageberatung dar.
