Die österreichische Datenschutzorganisation noyb hat Beschwerden gegen die chinesischen Technologieunternehmen AliExpress, TikTok und WeChat eingereicht. Der Vorwurf: Die Unternehmen verstoßen gegen die EU-Datenschutzgesetze, insbesondere Artikel 15 der DSGVO, indem sie den Nutzern keinen vollständigen Zugang zu ihren persönlichen Daten gewähren. Noyb hat bereits in der Vergangenheit ähnliche Beschwerden gegen amerikanische Unternehmen wie Apple und Meta eingereicht, was zu Untersuchungen und hohen Geldstrafen führte.
Die Beschwerden von noyb wurden bei den Datenschutzbehörden in Belgien, Griechenland und den Niederlanden eingereicht. Der Hauptfokus liegt auf der angeblichen Weigerung der Unternehmen, den Nutzern vollständigen Zugang zu ihren Daten zu gewähren, was gegen die DSGVO verstößt. Laut noyb erschweren einige chinesische Unternehmen den Zugang zu diesen Informationen erheblich, was es den Nutzern unmöglich macht, die Verarbeitung ihrer Daten zu überprüfen. TikTok und AliExpress haben den Zugang zu den Daten nur teilweise oder in unstrukturierter Form gewährt, während WeChat die Anfragen komplett ignorierte.
Die wiederholten Verstöße dieser Unternehmen gegen die DSGVO werfen ein Licht auf die Herausforderungen, die mit der Durchsetzung europäischer Datenschutzstandards gegenüber internationalen Unternehmen verbunden sind. Die Tatsache, dass chinesische Gesetze den Zugang zu persönlichen Daten durch Behörden nicht einschränken, stellt ein zusätzliches Risiko für die Daten europäischer Nutzer dar. Noyb fordert daher nicht nur die Erfüllung der Zugriffsanfragen, sondern auch die Verhängung von Geldstrafen, um zukünftige Verstöße zu verhindern.
Der Artikel wurde zusammengestellt aus: https://www.cryptopolitan.com/noyb-data-privacy-complaints-chinese-giants/
Hannah Collymore ist Mitherausgeber der Website zraoxdatenbank.de und verfügt über Fachkompetenz im Bereich Kryptowährungen. Der Mitherausgeber ordnet für Sie die aktuellsten Informationen im Internet, stellt jedoch keine Anlageberatung dar.
