Das US-Repräsentantenhaus hat erneut die Gelegenheit verpasst, bei der Kryptogesetzgebung voranzukommen. Nach einer chaotischen Woche interner Auseinandersetzungen innerhalb der Republikaner fanden am Mittwoch keine Abstimmungen über die drei Krypto-Gesetze statt, die das Hauptthema der „Krypto-Woche“ sein sollten. Trotz Trumps Versprechen am Dienstag, dass die Abstimmungen „sehr früh“ stattfinden würden, ist nun klar, dass nichts nach seinem Plan verläuft.
Die Situation eskalierte erstmals am Dienstag, als konservative Republikaner den Versuch ihrer eigenen Partei blockierten, die Gesetze zur Abstimmung zu bringen. GOP-Führer dachten, sie hätten die Probleme gelöst, nachdem Trump sich privat mit den Abweichlern getroffen hatte. Am nächsten Morgen wurde eine neue Vereinbarung getroffen, und für einen Moment schien es, als könnte das Repräsentantenhaus endlich Fortschritte machen. Doch dieser vorübergehende Frieden war mit Bedingungen verbunden, die nun das gesamte Vorhaben strangulieren.
Der Kompromiss war theoretisch einfach: Die CLARITY Act, die sich auf die Marktstruktur konzentriert, mit einem völlig separaten Gesetz zu verbinden, das die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) verbieten würde. Die Idee war, den konservativen Flügel zu besänftigen, indem ihre Forderungen in etwas Größeres integriert wurden. Doch genau das löste den nächsten Konflikt aus. Mitglieder der Finanz- und Agrarausschüsse, die die Kryptogesetze tatsächlich verfasst hatten, lehnten sofort ab. Sie warnten, dass die Verknüpfung des CBDC-Verbots mit dem CLARITY Act beide Gesetzesvorhaben sabotieren würde.
Während diese Diskussionen hinter verschlossenen Türen stattfanden, blieb die Abstimmung über die Verfahrensregel zur Eröffnung der Debatte offen. Mehr als ein Dutzend Republikaner hatten noch nicht abgestimmt, darunter wichtige Akteure wie der Vorsitzende des Agrarausschusses G.T. Thompson (R-Pa.) und der Vorsitzende des Finanzausschusses French Hill (R-Ark.). Beide wurden in Gesprächen mit Sprecher Mike Johnson gesehen, während die Zeit weiterlief. Als Mehrheitsführer Steve Scalise eingriff, war klar, dass sich der Plan erneut geändert hatte. Er bestätigte, dass die Parteiführer nun beabsichtigen, die Gesetze nach den Abstimmungen zu kombinieren, nicht davor.
Während die Führung des Hauses mit dem Drama auf dem Boden kämpfte, versuchte Rep. Max Miller (R-Ohio), den Fokus auf eine andere Art von Kryptopolitik zu lenken. Am Mittwochmorgen stellte er erste Details eines neuen Gesetzesvorschlags vor, der darauf abzielt, digitalen Vermögenswerten einen angemessenen Platz im US-Steuergesetz zu geben. Bei einer Anhörung zu diesem Thema machte er deutlich, dass das Steuersystem eine vollständige Überarbeitung benötigt, um mit Krypto-Transaktionen umzugehen.
„Wir brauchen ein Steuergesetz, das mit der Innovation Schritt hält und nicht eines, das sie ins Ausland treibt“, sagte Miller. Er forderte Reformen, die Verbrauchern und Investoren helfen würden, sich im Raum zurechtzufinden, ohne Angst vor verwirrenden oder veralteten Steuervorschriften zu haben. Sein Gesetz würde eine de-minimis-Ausnahme einführen, die es Nutzern ermöglicht, kleine Krypto-Transaktionen durchzuführen, ohne Steuern auszulösen. Es würde auch Klarheit beim Krypto-Mining schaffen, das derzeit alle Arten von Steuerproblemen verursacht.
Das Gesetz würde auch definieren, wie Staking besteuert wird. Das ist der Fall, wenn Nutzer ihre Krypto sperren, um das Netzwerk zu unterstützen und passive Belohnungen zu verdienen. Darüber hinaus könnte das Gesetz die Regeln für Wash Sales überarbeiten, damit Krypto-Inhaber keine Steuern umgehen können, indem sie Vermögenswerte schnell verkaufen und zurückkaufen, um falsche Verluste geltend zu machen. Miller sagte, er wolle auch die Behandlung digitaler Vermögenswerte in Rentenplänen, Darlehen und Spenden verbessern. Er argumentierte, dass diese Korrekturen notwendig seien, um Krypto vollständig in das Finanzsystem zu integrieren, ohne normale Nutzer zu bestrafen.
Der Artikel wurde zusammengestellt aus: https://www.cryptopolitan.com/gop-delays-crypto-votes-again-trump-promise/
Jai Hamid ist Mitherausgeber der Website zraoxdatenbank.de und verfügt über Fachkompetenz im Bereich Kryptowährungen. Der Mitherausgeber ordnet für Sie die aktuellsten Informationen im Internet, stellt jedoch keine Anlageberatung dar.
